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Der Moosburger Maibaum

Maibaum (ca. 23 kB) Der Moosburger Viehmarktplatz dient heute nicht mehr seinem ursprünglichen Zweck sondern wird hauptsächlich als Parkplatz verwendet. Allerdings finden hier auch alljährlich zwei große Feste statt: das Frühlingsfest und die Herbstschau, bei denen dann der über 34 Meter hohe Maibaum im Mittelpunkt steht.

Die Tradition der bayerischen Maibäume hat nichts mit heidnischem Fruchtbarkeitskult zu tun und ist auch bei weitem nicht so alt, wie manchmal behauptet wird. Vermutlich entstand sie erst in der Barockzeit, als man begann, zum Zeichen von Freundschaft und Gemeinschaft geschmückte Bäume aufzustellen. Im Unterschied zu manchen naturbelassenen Exemplaren ist der Moosburger Maibaum in den bayerischen Landesfarben Weiß und Blau gestrichen und mit einer Wetterfahne, einem grünen Kranz und vielen Schildern versehen.

Maibaum (ca. 28 kB) Neben den Zeichen der Handwerkszünfte und den Wappen von Moosburgs Partnerstädten finden sich auf dem Maibaum auch Bilder des Rathauses, des Münsters und der ehemaligen Stadttore. Darunter ist der Reigentanz der Schäffler dargestellt, der in Moosburg seit 1919 alle fünf Jahre aufgeführt wird. Die weiß-blauen Rauten am Stamm sind das Wappenzeichen Bayerns.

Auch in anderen Moosburger Stadtteilen werden am 1. Mai Bäume aufgestellt. Normalerweise geschieht das mit reiner Muskelkraft, manchmal wird aber auch ein Kran verwendet. Vor dem Aufrichten muß der Baum nachts bewacht werden, damit er nicht von den Burschen eines Nachbarortes gestohlen wird. Wenn das doch passiert, müssen ihn die Besitzer mit Bier und Brotzeit auslösen. Ansonsten wird er von den Dieben schwarz gestrichen und als Schandbaum im eigenen Ort aufgestellt.

Bilder: © WebTeam Moosburg

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Zuletzt bearbeitet am 12.11.1999 von © Werner Schwarz (E-Mail) - Es gilt das Urheberrecht!