Moosburger Zeitung
27.03.2006 |
Moosburg. "Virenscanner und
Ad-Aware-Programme benützen, eine Firewall einrichten und keine
unbekannten E-Mails öffnen": Das waren die wichtigsten Tipps vom
Computer-Spezialisten Hermann Wolf vom Team Moosburg online aus seinem
Vortrag "Sicherheit am PC" am Donnerstag im Torbräustüberl.
Zum kostenlosen Themenabend hatten das Team Moosburg online im
Bürgernetz Weihenstephan e.V. und der Förderverein Innovative
Medien und Schulung eingeladen. Zum Bürgernetz Weihenstephan
gehören die Städte Freising, Erding und Moosburg, es ist aber
ein Moosburger Verein. Das Bürgernetz Weihenstephan wurde im
vergangenen Jahr zehn Jahre alt.
Hermann Wolf gliederte sein Referat in vier Hauptgruppen. Er
führte Störenfriede und Schadprogramme wie Viren, Trojaner
und Würmer an, wies auf Abzocker und Spione (Dialer und
Passwortschnüffler) hin, kritisierte die Werbeflut (Spams und
Kettenbtiefe) und zeigte Datenverluste durch Bedienungsfehler und
Hardwareschäden auf. Schädlinge würden von CD- und
Diskettenkopien, per E-Mail, beim Surfen im Internet oder durch Hacker
übertragen.
Als Sicherheitsmaßnahme nannte der Computer-Spezialist, dass
für die Hardware unter anderem ein DSL-Anschluss mit Router und
eine hohe Verschlüsselung bei Wirelass-LAN zu beachten sei. Bei
der Software sollte man sich Anti-Virenprogramme, Virenscanner und
Anti-Spyware oder Ad-Aware-Programme zulegen. Zudem sollte man eine so
genannte Firewall einrichten. Bei der Computer-Bedienung sollte der
Nutzer auf stets aktualisierte Software achten und die Firewall
eingeschaltet haben.
Bei E-Mails warnte Hermann Wolf eindringlich davor, unbekannte Mails zu
öffnen. Fremde E-Mails mit ausführenden "exe"-Programmen
sollten unbedingt gelöscht werden.
"Infiziert - und was nun?", auch diese Frage beantwortete Hermann Wolf.
Sollte der PC mit Schädlingen infizierte sein, sollte man den
Computer mit Hilfe von Virenscannern, Anti-Spyware und
Ad-Aware-Programmen überprüfen und bei größeren
Problemen unbedingt den Fachmann aufsuchen.
Das Bürgernetz Weihenstephan ,bietet seinen Mitgliedern eine
eigene E-Mail-Adresse, 500 MB Speicherplatz für eine Homepage,
Einsatz eigener PHP-Skripte, kostlenfreien und kompetenten Support, PC-
und Internet-Schulungen.sowie interessante Themenabende an.
Zusätzlich veranstaltet das Team Moosburg online monatliche
Treffen im Teamraum im Haus der Vereine (ehemaliges Bürgerheim St.
Elisabeth); Hilfe gibt es auch speziell für Senioren im Internet
in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt. Das Team Moosburg
online ist im Internet unter www. moosburg.org oder unter Telefon
08761/334930 zu erreichen.-re
|
|
|
Hermann Wolf warnte vor Computer-Schädlingen
(Fotos:re) |
|
Das Interesse am PC-Ungeziefer war groß |
|
Moosburger Zeitung 02.02.2006 |
Moosburg.
Das Interesse älterer Menschen an Internet und PC scheint zu
wachsen. Ein Vortrag zum Thema "Sicherheit am PC", zu dem der
Seniorenbeirat am Mittwoch ins Torbräustüberl eingeladen
hatte, stieß auf großes Interesse und bot den Besuchern in
anschaulicher Form einen Überblick über den derzeitigen Stand
der Sicherheitsvorkehrungen, die man gegen Viren, SPAM und anderes
Ungeziefer ergreifen kann.
Hermann Wolf, Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Moosburg mit
Schwerpunkt "Internet" und Leiter des Team Moosburg Online im
Bürgernetz Weihenstephan eröffnete die
Powerpoint-Präsentation mit einem Hinweis auf die Komplexität
des Themas, das im übrigen einem täglichen Wandel unterworfen
sei. "Welche Gefahrenquellen gibt es?" oder "Wie kommen Schädlinge
auf den PC?" - "Schützen - aber wie?" oder "Infiziert - und was
nun?" hießen einige Fragen, mit denen der Referent seine
Zuhörer keineswegs "verschrecken" wollte, sondern ihnen viel mehr
die "Augen öffnen" wollte, um ihre Sensibilität für das
Thema zu wecken.
Unter den Gefahrenquellen stehen Störenfriede und Schadprogramme
wie zum Beispiel Viren und andere "Viecher" an erster Stelle, gefolgt
von Abzockern und Spionen, die in Form von Dialern oder
PasswortSchnüffler auf den PC geraten. Auch die zunehmende
Werbeflut bringt einen Zuwachs an so genanntem "Spam" mit sich, gegen
den man sich schützen kann. Beim Thema Viren ging Hermann Wolf auf
die wichtigsten Virentypen ein wie zum Beispiel Bootviren, die beim
Start des PC automatisch geladen werden, oder Dateiviren in infizierten
Programmdateien, oder auch Makroviren, die sich unabhängig vom
Betriebssystem verbreiten, Dateien zerstören oder ganze
Festplatten löschen können., Hinzu kommen nicht nur
Würmer, Trojaner und Hoaxes (vom englischen Hoax, was soviel wie
schlechter Scherz bedeutet), sondern auch Kombinationen aus allen
dreien, die zumeist auf selbstständige Verbreitung ausgerichtet
sind und sich deshalb der Adressdatei des PC bedienen, sich dann selbst
"verstecken" und laufend verändern, um Passwörter oder
anderere wichtige Daten auszuspähen und diese unbemerkt an andere
"Interessenten" zu versenden. Solche Würmer sind oft schwer zu
entfernen, im Gegensatz zu so genannten "Hoaxes", die mit Vorliebe
Falschmeldungen über bösartige Viren in Umlauf bringen,
selbst aber harmlos sind, lediglich Netz- und PC-Leistung kosten und
selbst Fachleute "nerven".
Andere Programme, die sich unbemerkt im PC festsetzen, heißen zum
Beispiel Dialer, Bots, Spyware oder Adware und sind oft auch als
Kombination und in betrügerischer Absicht unterwegs, um zum
Beispiel Anrufe zum Provider auf eine andere, teurere Einwahl
umzuleiten oder unbemerkt Daten zu versenden.
Andere Schadprogramme nisten sich zwischen Betriebssystem und
Anwendungsprogrammen ein, könnend dadurch ohne Wissen des
Besitzers den PC von außen kontrollieren und weitere
Schadprogramme installieren, die oft nur schwer wieder zu entfernen
sind. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis eines erfahrenen PC-
und Internet Users gelang es dem Referenten, den Besuchern einen
gleichermaßen spannenden wie alarmierenden Überblick
über Sicherheitsfragen am PC zu vermitteln, der im Lauf der
anschließenden Diskussion mit Unterstützung des Fachmannes
Bartholomäus Diewald noch vertieft wurde. -rk
|
Hermann Wolf (rechts) vom
Seniorenbeirat und Bartholomäus Diewald
(links) gaben im Torbräustüberl einen informativen
Überblick über
Sicherheitsfragen am PC [Foto: rk] |
|